Klein und niedlich kam sie angeschlichen – genauso wie der Frühling. Bei milden Temperaturen (ein Glück für [kopf]rauchenden Poeten) begeisterten zahlreiche Künstler mit angemeldeten und spontanen Beiträgen. Leider ohne Stefan C und Marc, die aber würdig von Stephen Blaubach vertreten wurden.
Den Anfang machten Violyrica, die ein Lied über die Liebe vortrugen. Interessant war, dass die Bratsche gezupft wurde – schöne Töne!
Vivian alias Evy Heart unterbrach ihre Auszeit und trug vier Gedichte über das Leben und die Liebe vor. Geschichten, die nachhallten.
Danach unterhielt uns Stephen Blaubach mit einer Geschichte über Alkohol.
Patu spielte auf seiner Maultrommel entspannte Töne. Die Atmosphäre war sehr schwingend, was auch daran lag, dass er die Augen geschlossen hatte.
Nils Matzka las seinen Text One Man Show vor. Darin kritisiert er den ständigen Drang nach Selbstdarstellung und immer schlimmeren Katastrophen. Seine Bühnenpräsenz ist beeindruckend 🙂
Raik spielt sonst auf einer Kindergitarre, unterhielt uns nun mit einem geliehenen Exemplar. In Wein doch nicht besingt er den Weltuntergang und glänzt mit französischen Phrasen. Zum Kacken in die Tate beschreibt, was man in der Londoner Tate Gallery machen kann – außer Kunst angucken. Dein Herz ist ein Liebeslied, in dem der Erzähler seine Angebetete mit dem Meer, der Steppe und dem Dschungel vergleicht.
Danach zeigte uns Stephen verschiedene Tresendialoge über Englisch (lucky strike – schlagartig glücklich), die Bundeswehr, Hotels (er kann gut Klimaanlage imitieren!) und Freundschaften. Amüsant und voller Wortspiele.
Violyrica sangen Lieder über Lawinen und Streiks und erklärten, warum ihr Nr. 1-Hit ein ernsthafter Anwärter auf den Chart-Thron ist.
Jörg spielte uns ein akustisches Lied für den Nach-Hause-Weg, den wir, beschwingt von Gitarren-Klängen, antraten 🙂